Eines der größten Projekte in der Vereinsgeschichte der BUND Gruppe Reichenau war der Bau des Radwegs zwi- schen dem Bahnhof Reichenau und dem Mühlenweg.
Eine bessere Alternative zum bestehenden Radweg entlang der Bundesstraße Richtung Konstanz war schon lange das Ziel des BUND Reichenau und der Gemein- deräte der Freien Liste Natur. Mitte 1994 wurde die Idee geboren, den vorhandenen alten Wirtschaftsweg (eher Trampelpfad) wieder begeh- und für Fahrräder befahrbar zu machen. Abseits von Lärm, Gestank und blendenden Autos.
Im Frühjahr 1995 wurde der Weg im Reichenauer Gemeinderat erstmals behandelt, aber eine Realisierung aus Kostengründen abgelehnt. Dies wiederholte sich in den kommenden Jahren bei jeder Haushaltsplandebatte. Aufgrund dieser Sachlage stellten wir fest:
Wenn wir diesen Weg wollen und nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag warten wollen, müssen wir das Heft selbst in die Hand nehmen.
Zusammen mit Fachleuten der Stadt Konstanz (Hr. Häuser) und der Gemeinde Reichenau (Hr. Zimmermann) wurde besprochen, welche Schritte unbedingt unternom- men werden müssen, um den Weg zu bauen, ohne dabei große Kosten zu verursachen.
Schlussendlich wurde vereinbart, dass die Gemeinden Konstanz (180 m liegen auf ihrer Gemarkung) und Rei- chenau (540 m liegen auf deren Gemarkung) die Material- kosten übernehmen und der BUND Reichenau die Arbeit sowie die dabei entstehenden Maschinenmietkosten.